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Dankeschön :)
Es ist ein alter Post von mir und es geht darum, das Elena das Heilmittel genommen hat und wieder ein Mensch war und Damon dann gegangen ist und....ach lest einfach selbst :)
Gedankenverloren stand ich am Fenster unseres Anwesens und starrte hinaus. Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die Scheibe und die grauen Wolken draußen, verdunkelten den gesamten Salon. Es war, als ob das Wetter meine Stimmung wiederspiegeln würde. Wie in Trance, hob ich das Glas Bourbon, was ich in meiner Hand hielt, an meine Lippen und nahm einen Schluck. Eigentlich wollte ich nie wiederkommen. Zumindest nicht in diesem Jahrhundert. Denn hier hatte alles begonnen: Mystic Falls. Hier wurde mein menschliches Leben beendet. Hier verlor ich meine Liebe Katherine. Hier verlor ich ein Jahrhundert später meine große Liebe Elena Gilbert. Nicht zu vergessen das ganze Chaos mit Klaus. Bei diesen Gedanken verhärteten sich meine Gesichtszüge automatisch.
Aber trotz all diesen Gründen, die ich hätte, um nicht zurückzukehren, bin ich es gestern. Denn obwohl ich versucht habe die letzten Jahrzehnte Elena Gilbert zu vergessen, konnte ich es nicht. Sie hatte mir das Herz gebrochen, als sie sich damals für diesen dämlichen Footballspieler entschieden hatte. Ich wusste es war die richtige Entscheidung und doch schmerzte es mich.
Plötzlich vernahm ich ein Klacken. Jemand hatte das Anwesen betreten. Leicht schüttelte ich den Kopf und wandte meinen Blick endlich vom Fenster ab, um meinen Bruder zu begrüßen, der in diesem Augenblick de Salon betrat. „Stefan,“ sagte ich nur. „Hallo Damon. Wie geht es dir?“ fragte er mich und ich konnte nicht umhin, seinen leicht besorgten Unterton herauszuhören. Genervt verdrehte ich die Augen. „Mir geht es gut!“ Und schon bekam mein Bruder wieder diese Stirnfalten, die er immer bekam, wenn er einem nicht glaubte. „Bist du dir sicher? Ich meine du hast Elena 70 Jahre nicht mehr gesehen,“ hakte er nach und mir entfloh ein genervtes Seufzen. „Na und? Ich bin in diesen 70 Jahren über sie hinweggekommen, okay? Also reg dich ab! Außerdem sieht sie jetzt wohl kaum noch attraktiv aus mit den ganzen Falten und den grauen Haaren,“ sagte ich spöttisch, bevor ich noch einen Schluck von meinem Bourbon nahm. „Und bevor du jetzt ein Verhör startest, um herauszubekommen, ob ich dich anlüge oder nicht, verschwinde ich lieber!“ Mit bestimmten aber doch wie immer eleganten Schritten ging ich zum Sofa und schnappte mir meine Lederjacke. „Ich bin im Grill. Und wenn was ist….dann lass mich trotzdem in Ruhe!“ Ohne Stefan einen weiteren Blick zu schenken oder ein weiteres Wort an ihn zu verlieren, ging ich in den Flur und verschwand schließlich aus dem Anwesen. Noch draußen konnte ich das Seufzen meines Bruders hören, doch das war mir so ziemlich egal. Er musste einfach lernen, dass er mich nicht nerven sollte. Brauche ich jemanden zum Reden, dann gehe ich zu einem Therapeuten und jeder weiß genau, wie wahrscheinlich es ist, dass dies je eintritt.
In Vampirgeschwindigkeit rannte ich bis zum Waldrand, dort wo die Stadt anfing. Allerdings schlug ich dann nicht den Weg zum Grill ein, sondern zum Krankenhaus. Selbst wenn ich es nicht gewollt hätte, wäre ich wohl hierher gekommen. „Ich bin so ein Trottel,“ murmelte ich wütend auf mich selbst.
Es dauerte nur 15 Minuten bis ich das Krankenhaus erreichte und auch schon die Treppen zum Eingang hinaufstieg. Es hatte sich nicht viel seit damals geändert, sodass ich zielstrebig zu der Dame am Empfang ging. Schnell legte sich ein charmantes Lächeln auf meine Lippen und ich lehnte mich lässig an den Tresen. „Hallo meine Hübsche. Hast du was dagegen, wenn ich einmal in deinen Computer etwas nachschaue?“ Sie sah auf und kicherte nervös, als ich ihr zuzwinkerte. Laut und deutlich konnte ich das Herz der jungen Dame schlagen hören. Vielleicht war ja später noch ein kleiner Snack für mich drin. „Tut mir leid Sir, aber das darf ich nicht,“ sagte sie und ich hörte das leichte Zittern in ihrer Stimme. „Oh….das wusste ich nicht. Aber ich denke dass ihre Chefs damit kein Problem haben werden, nicht wahr?“ fragte ich erneut und manipulierte sie dabei. Mechanisch nickte sie. „Aber sicher. Kommen Sie doch herum,“ erklang ihre monotone Stimme. Zufrieden grinste ich und tat was sie sagte. Dann drängte ich mich etwas unsanft zwischen sie und den Computer. Schnell gab ich einen Namen ein und fand schon nach wenigen Sekunden die Zimmernummer von der Person, die ich gesucht hatte. „Danke Schätzchen,“ sagte ich amüsiert und verließ sie dann. Suchend sah ich mich nach den Ausschilderungen um, die zum Glück noch genauso verlässlich waren wie damals. So befand ich mich nach wenigen Minuten endlich an meinem Zielort: Zimmer 675.
Laut atmete ich ein und zögerte kurz, als sich meine Hand auf die Türklinke legte. Doch schließlich drückte ich sie herunter und betrat den Raum, welcher auf den ersten Blick ein Einzelzimmer war. Es war dunkel. Die Vorhänge waren zugezogen und doch brannte ein kleines Licht an einem Bett und in diesem Bett, lag eine alte Frau. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, bevor ich meinen Weg fortsetzte. Es kam mir vor, als wäre die Zeit stehen geblieben oder ich würde in Zeitlupe laufen. Aber dann stand ich am Bett und sah auf die alte Frau hinab. Sie schien zu schlafen. Ich schluckte und musterte jeden ihrer Gesichtszüge. Ich hob meine Hand und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Die Frau schien aber einen leichten Schlaf zu haben, denn auf einmal öffnete sie verschlafen ihre Augen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich an das Licht gewöhnt hatte und auch bis sie mich wahrnahm. Doch als sie ich erkannte, schien sie zu strahlen und eine einzelne Träne rollte ihre Wange hinab. „Damon! Was tust du hier?“ fragte sie mit leicht krächzender Stimme. „Ich wollte dich sehen,“ gab ich lächelnd zu und strich ihre Träne von der Wange. „Es freut mich, dass du hier bist. Ich dachte ich sehe dich nie wieder!“ – „Ich weiß. Aber jetzt bin ich ja da!“ sagte ich in einem ruhigen Ton und zog mir einen Stuhl heran, um mich zu setzen. Sofort ergriff sie meine Hand und ich ließ es nur zu gerne geschehen. „Danke,“ murmelte sie. „Bedank dich nicht für etwas, was selbstverständlich ist,“ hauchte ich zurück.
Eine Weile redeten wir noch über alte Zeiten und was sie alles erlebt hatte und ich musste ihr jedes Detail aus meinem Leben erzählen. Bis sie gähnte. „Damon? Ich bin unglaublich müde. Bleibst du trotzdem noch bei mir, bis ich eingeschlafen bin?“ – „Natürlich, wenn du das möchtest!“ Lächelnd und zufrieden schlossen sich ihre braunen Augen. Es dauerte nicht lange und sie war eingeschlafen. Ich lauschte ihrem Herzschlag und wusste, dass es nun soweit ist. Er wurde schwächer und schwächer. Stumme Tränen liefen über mein Gesicht, bis ihr Herz schließlich ganz verstummt ist. Ich schloss meine Augen und strich mit meinem Daumen über ihren Handrücken. „Es tut mir leid,“ hauchte ich und stand auf. Dann gab ich ihr noch einen letzten Kuss auf die Stirn. „Ich werde dich immer lieben, Elena,“ flüsterte ich und wandte mich zum Gehen.
Ich hoffe das reicht !!
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#5
von Tatiana Petrova • a sin you swallow for the rest of ur life. | 18 Beiträge
RE: Damon Salvatore
in Einbürgerungstests 04.06.2014 16:23von Tatiana Petrova • a sin you swallow for the rest of ur life. | 18 Beiträge
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